Dimensionsstabile Kunststoffe

Die Dimensionsstabilität bezieht sich auf die Fähigkeit der Polymere, ihre Größe unter verschiedenen Umgebungsbedingungen beizubehalten. Ein dimensionsstabiler Kunststoff neigt daher weniger zur Feuchteaufnahme und zu einer geringen Wärmeausdehnung.

Zu den dimensionsstabilen Kunststoffen gehören Polymere PI, PEEK, PPS, PSU, PPSU, PEI und PET.

Wasseraufnahme bei Kunststoffen

Bei der Feuchteaufnahme (auch als Wasseraufnahme bezeichnet) handelt es sich um die Fähigkeit von Werkstoffen, Feuchtigkeit aus ihrer Umgebung aufzunehmen. Kunststoffe können Wasser nur begrenzt aufnehmen. Der Umfang der Wasseraufnahme ist von der Art des Kunststoffs und den Umgebungsbedingungen (z. B. Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Kontaktdauer) abhängig. Die Feuchteaufnahme kann nicht nur zur Änderung der Größe führen, sondern auch eine Änderung der Materialeigenschaften herbeiführen. Dies kann sich u. a. auf die mechanische Festigkeit, auf elektrische Eigenschaften wie die elektrische Leitfähigkeit und den dielektrischen Verlustfaktor auswirken.

Das einzige Polymer ohne Wasseraufnahme ist PTFE. Folgende Polymere sind Kunststoffe mit sehr niedriger Wasseraufnahme: PI, PEEKPPS, PSU, PPSU, PEI, PVDF, PET, PPE, PP and PE. Eine geringe Wasseraufnahme wird auch bei  POM, PA12, PC und ABS verzeichnet.

Polyamide (Nylons) zeichnen sich in der Regel durch eine höhere Wasseraufnahme als andere Konstruktionskunststoffe aus. Bei fertigen Bauteilen führt dies zu Größenänderungen, zu einer Reduzierung der Festigkeit und zu Änderungen der elektrischen Isolierungseigenschaften.

Thermal expansion

Mit dem Koeffizienten der linearen Wärmeausdehnung wird die Längenänderung eines Werkstoffs bei ansteigenden oder fallenden Temperaturen angegeben. Aufgrund ihrer chemischen Struktur weisen Kunststoffe in der Regel einen deutlich höheren Koeffizienten der linearen Wärmeausdehnung auf als Metalle. Diese Eigenschaft sollte in den folgenden Fällen Beachtung finden:

  • Komponenten mit geringen Toleranzen
  • Hohe Temperaturschwankungen
  • Verbundwerkstoffe mit Metallanteil

Der Koeffizient der linearen Wärmeausdehnung von Kunststoffen kann durch die Zugabe verstärkender Fasern deutlich reduziert werden. So können beispielsweise mit Aluminium vergleichbare Werte erreicht werden.

Tests an extrudierten und zerspanten Probekörpern. Mehr Informationen finden Sie in den Datenblättern.


Dimensionally stable products

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