Die Kunststoff Laserbeschriftung oder das Kunststoff Gravieren ist ein Verfahren, bei dem Bauteile mit Hilfe eines Lasers beschriftet oder markiert werden. Das Polymer der Werkstücke bestimmt dabei die jeweiligen Verfahren und den Energieeinsatz, der notwendig ist, um den Kunststoff zu lasern. Das Ergebnis der Lasermarkierung hängt maßgeblich vom Kunststofftyp, Additiven wie Farbstoffen und dem Lasertyp ab. Die Laserbeschriftung ist ein berührungsloses, optisches Verfahren, bei dem der Kunststoff den Laserstrahl absorbieren muss. Dieses Verhalten wird auch beim Laserschweißen von Kunststoffen genutzt, bei dem ein Schweißpartner den Laserstrahl absorbiert und der andere Schweißpartner für den Laserstrahl transparent ist.
Viele Kunststoffe und Thermoplaste lassen sich Lasermarkieren. Sollte ein Kunststoff aufgrund seiner Eigenschaften nicht lasermarkierbar sein, lässt er sich meist mit einem geeigneten Additiv oder Masterbatch für die Kunststoff Laserbeschriftung modifizieren. Additive wie Farbpigmente können die Laserbeschriftbarkeit ebenfalls beeinflussen.
Laserberschriftungen kommen in der industriellen Anwendung immer häufiger vor, da sie als besonders zuverlässig gelten und zahlreiche Vorteile mit sich bringen. Die Laserbeschriftung ist äußerst beständig und zudem fälschungssicher. Weiterhin lässt sie sich in einer hohen Qualität aufbringen.:
Die Kunststoffe erfahren beim Lasermarkieren durch Laserbeschuss optische Oberflächenänderungen. Dabei kommen unterschiedliche Lasermedien zum Einsatz, diese unterscheiden sich in der Art wie der Laser erzeugt wird. Es wird unterschieden in Gas- Farbstoff- und Festkörper-Laser. Das Ergebnis beim Lasern von Kunststoff wird neben dem Lasertyp auch durch die verwendete Wellenlänge beeinflusst. Für die meisten Anwendungen der Laserbeschriftung sind Festkörperlaser wie Nd:YAG, Faserlaser und CO2-Laser die idealen Strahlquellen.
Bei Ensinger wurden erfolgreiche Versuche mit dem Festkörperlaser Nd:YAG gemacht. Dieser Laser wird auch sehr häufig in der Praxis eingesetzt. Nd:YAG steht für Neodym-dotierter Yttrium-Aluminium-Granat-Laser. Als aktives Medium verwendet er einen Neodym-dotierten YAG-Kristall. Die besten Ergebnisse wurden bei einer Wellenlänge von 1064nm erzielt – diese wird auch am häufigsten eingesetzt.
Die Laserbeschriftung löst immer häufiger konventionelle Druckverfahren ab. Inbesondere bei der Beschriftung von Kunststoffen hat sich die Lasermarkierung zu einem etablierten Verfahren entwickelt. Vor allem im Kontext der Qualitätsicherung und Rückverfolgbarkeit hat sie an Bedeutung gewonnen. Die Kunststoff werden häufig mit Barcodes, Artikel- oder Chargennummern zur eindeutigen Identifikation versehen. Zahlreiche Anwendungen über allen Branchen hinweg profitieren hiervon. Dazu gehören:
Gemäß unserer Erfahrung (Basis ist ein Nd:YAG Laser mit einer Wellenlänge von 1064 nm) weisen folgende Kunststoffhalbzeuge eine sehr gute Laserbeschriftbarkeit auf:
PEEK |
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TECAPEEK natural | |
TECAPEEK black | |
TECAPEEK MT coloured | |
TECAPEEK GF30 natural | |
TECAPEEK CMF white | |
TECAPEEK Classix™ white | |
PPSU |
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TECASON P MT coloured |
Weitere Kunststoffe, die gut lasermarkierbar sind:
Alle "ID"-Compounds können lasermarkiert werden.
PEEK |
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TECATEC PEEK CF | |
PEI |
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TECATEC PEI CF | |
PC |
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TECATEC PC CF |
Zusätzlich zu unseren Produkten bieten wir eine umfassende Auswahl an Verarbeitungsverfahren sowie kundenspezifische Profile und Rohre, um Ihre individuellen Anforderungen an Ihr Fertigteil zu erfüllen.
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