Glasfaserverstärkte Kunststoffe
Glasfaserverstärkter Kunststoff (GFK) ist ein Verbundwerkstoff, bei dem eine Kunststoffmatrix durch die Zugabe von Glasfasern modifiziert wird. Glasfasern sind die am häufigsten verwendeten Verstärkungsfasern in verstärkten Polymeren. Durch die Kombination beider Materialien werden bestehende Eigenschaften eines Kunststoffs verbessert und neue Vorteile ergänzt. In erster Linie profitieren die mechanischen Eigenschaften von diesen Fasern. Insbesondere die Zug- und Druckfestigkeit verbessert sich durch den Zusatz von Glasfasern enorm. Darüber hinaus überzeugt GFK Material durch seine chemischen und dielektrischen Eigenschaften sowie durch günstige Kosten. Aber auch die Wärmeformbeständigkeit wird bei glasfaserverstärktes Nylon und anderen Polymeren verbessert.
Für Gleitreibungsanwendungen sollte glasfaserverstärktes Nylon jedoch in der Regel vermieden werden, da die Glasfasern zu einer stark abrasive Wirkung neigen und das einen schnellen Verschleiß der Kontaktkomponente verursachen kann.
Glasfaserverstärkte Kunststoffe werden nach der Länge der verwendeten Verstärkungsfasern eingeteilt. Neben Kurz- und Langfasern, die beide noch im Extruder verarbeitet werden können, gibt es auch Endlosfasern. Diese weisen die höchste Steifigkeit und Festigkeit auf.
Ensinger bietet eine breite Palette von GFK Kunststoffen an, wobei der Faserverstärkungsgrad je nach Produkt zwischen 25 und 50 % liegt. Neben kurzfaserverstärkten Halbzeugen, Filamenten und Compounds bietet Ensinger auch endlosfaserverstärkte Platten, Organobleche sowie Semi-Pregs und Prepregs.