Wilfried Ensinger gilt als Pionier in der Kunststofftechnik und Wegbereiter der Wärmedämmung im Fenster- und Fassadenbau. Das weltweit erste Isolierprofil für Metallfensterrahmen lieferte Ensinger im Jahr 1977 aus. Dank thermischer Trennung konnte sich der Trend zu großflächigen Verglasungen im Hochbau fortsetzen. In einem Interview blickt der Unternehmensgründer auf die Anfänge der Dämmprofilentwicklung zurück.
Mit spritzgegossenen Schaltungsträgern (Molded Interconnect Devices, MID) lassen sich kleinere und kostengünstigere Bauteile entwickeln als mit klassischen Leiterplatten. Für die Laserdirektstrukturierung der dreidimensionalen Mikrobauteile entwickelt Ensinger wärmeleitfähige Compounds auf Basis von Hochtemperaturkunststoffen.
Fachartikel von Markus Lüling, Chefredakteur K-Profi
Mehr als 1.000 t Platten, Rundstäbe und Hochstäbe aus technischen Kunststoffen liegen im Nufringer Logistikzentrum ständig auf Lager. Die Standardlänge beträgt 3 m, Platten haben Breiten bis zu 1,20 m und Dicke bis zu 160 mm. Manche Kunden benötigen Halbzeuge in kleineren Formaten. Um auf die Anforderungen flexibel reagieren zu können, betreibt der Zuschnittservice von Ensinger einen modernen Maschinenpark.
Ensinger hat im Stammwerk Nufringen einen Neubau für die Halbzeug-Produktion und ein Hochregallager in Betrieb genommen. Die neuen Anlagen optmieren die innerbetriebliche Logistik. Einzigartig ist die Einrichtung eines speziellen Fertigungsbereichs, in dem unter definierten Reinraumbedingungen Spezialprodukte für Medizintechnik und Halbleiterindustrie hergestellt werden. Über die Hintergründe für diese Investition und zur Rolle des technischen Fachhandels äüßern sich im Interview Klaus Ensinger, Geschäftsführer, und Martin Baras, Leiter Marketing und Vertrieb Halbzeuge.
Fachartikel von Christopherus Bader / Erwin König (Priamus System Technologies GmbH) und Christoph Schmidt (Ensinger GmbH)
Prozesskontrolle mit Werkzeuginnendruck- und Werkzeugwandtemperatur-Sensoren.
Um ein Spritzgussteil in der gleichen Qualität zu reproduzieren, genügt es nicht, die Einstellparameter der Spritzgießmaschine zugrunde zu legen, da sich selbt ein optimierter Prozesse ständig verändert. Die Teileeigenschaften lassen sich jedoch direkt aus der Kavität heraus prüfen. Damit können Verarbeiter auf die aufwändige Präfung dieser Merkmale nach dem Spritzgießprozess verzichten.
Kunststoffe gelten als ein junge Werkstoffklasse, die für den technischen Fortschritt unverzichtbar ist. In der breiten Öffentlichkeit aber wird „Plastik“ häufig als einfacher Ersatzstoff wahrgenommen. Konstrukteure haben einen anderen Blick auf das Material: Thermoplastischen Konstruktions- und Hochtemperaturkunststoffe eröffnen ihnen neue Perspektiven zur Umsetzung ihrer Ideen. Wie der Autor an einem Beispiel aus der Medizintechnik zeigt, sind Polymere in einigen Bereichen sogar unersetzlich geworden.
In einem drucklosen Gießverfahren stellt Ensinger in Österreich robuste Kunststoffteile aus dem Polyamid-Elastomer-Copolymer TECARIM her. Dieses Fertigungsverfahren bietet sich besonders dann an, wenn die Stückzahl für eine zerspanende Herstellung zu hoch und das Spritzgussverfahren infolge zu hoher Wandstärke nicht zur Anwendung gelangen kann.
Bevor ein Kunststoff für den Einsatz in der Medizintechnik oder Elektronikindustrie zugelassen wird, muss er besondere Anforderungen erfüllen. In beiden Branchen kommt es darauf an, dass die Werkstoffe annähernd frei von Verunreinigungen sind. Deshalb fertigt Ensinger immer mehr Produkte in Reinräumen. Dazu gehören Spezialcompounds, zerspante Fertigteile sowie Platten und Stäbe aus hochtemperatur-beständigen Kunststoffen.
Fachartikel von Anton Schranner und Alexander Stehle (Ensinger GmbH)
Wenn Kunststoff-Halbzeuge zu Bauteilen für die Lebensmittelindustrie weiterverarbeitet werden, müssen sie künftig auch die strengen Anforderungen der Verordnung (EU) 10/2011 hinsichtlich des Migrationsverhaltens erfüllen. Hauptziel ist, eine toxische Auswirkung auf den Menschen auszuschließen, die sich durch Wechselwirkungen zwischen den Lebensmitteln und Kunststoffen ergeben könnte. Ensiner führt die entsprechenden Untersuchungen für eine Vielzahl seiner Halbzeuge durch – und hilft so seinen Kunden Geld und Zeit zu sparen.
Wie Ensinger innerhalb eines Jahres das Energiemanagementsystem zur erfolgreichen Zertifizierung geführt hat
Die Ensinger GmbH gehört zu den ersten nach DIN EN ISO 50001 zertifizierten Unternehmen der Kunststoffbranche. Welche Aspekte rechtfertigen den Aufwand, welche Rahmenbedinungen sind bei einem Energiemanagementsystem einzuhalten, welche Maßnahmen wurden bei Ensinger konkret umgesetzt?