Beim Kunststoffverarbeiter gibt es personelle Änderungen auf der zweiten Führungsebene: Für die Leitung der neuen Sparte „Special Products“ konnte die Polymerphysikerin Dr. Sylvia Mücke gewonnen werden. Im Geschäftsbereich Machined Parts übergibt der langjährige Spartenleiter Fred Nass den Stab an die Maschinenbauingenieurin Edith Schneider.
Nach ihrem Physikstudium an der Universität Ulm promovierte Dr. Sylvia Mücke am Institut für dynamische Materialprüfung in Ulm über Polymere und Biopolymere. Anschließend war sie bei der Bayer AG, Leverkusen, unter anderem als Abteilungsleiterin Business Development tätig. Nach sechs Jahren wechselte sie zum neu gegründeten Unternehmen Lanxess Deutschland GmbH. In der Konzernzentrale in Dormagen baute sie die Abteilung Technisches Marketing auf und organisierte den Bereich F&E. Es folgte eine dreijährige Tätigkeit als Technische Leiterin bei KCH-Technologies in Siershahn, bevor Dr. Mücke 2010 bei der alfa Development GmbH, einem in Warstein ansässigen Anbieter von Dienstleistungen und Polymerprodukten für den Industrie- und Automotive-Bereich, zur Geschäftsführerin berufen wurde. Im April folgte der Wechsel zu Ensinger.
Am Hauptsitz in Nufringen und am österreichischen Standort Seewalchen ist die 54-jährige Managerin für die „Special Products“ von Ensinger verantwortlich. In diesem neuen Bereich wird die bisherige Sparte Compounds mit dem Polyimid-Geschäft der Unternehmensgruppe (Produktgruppen TECAPOWDER und TECASINT) zusammengeführt.
Edith Schneider studierte in Jena, Albstadt-Sigmaringen und Wales Wirtschaftsingenieurwesen und Maschinenbau. Nach ihrem Abschluss als Master of Science (Mechanical Engineering) im Jahr 2012 startete sie ihre berufliche Karriere bei Bosch am Standort Blaichach. Nach ihrem Einstieg als Fertigungsplanerin für Spritzgusskomponenten folgten zwei weitere Stationen, bevor sie in einem unternehmenseigenen Bereich für Keramik-Spritzguss umfassende Erfahrungen in der Medizintechnik-Branche sammeln konnte. Im Jahr 2018 wechselte Edith Schneider in das von ihrem Großvater Wilfried Ensinger gegründete Familienunternehmen. Am Standort Cham, dem größten Zweigwerk der Ensinger Gruppe, begann sie in der Sparte Machined Parts als Projektleiterin, bevor sie in diesem Geschäftsbereich die Verantwortung für die Abteilung MP Operations (Auftragsabwicklung, Fertigung und Qualität) übernahm. Zum 1. April dieses Jahres wurde die 35-jährige zweifache Mutter zur Spartenleiterin berufen.
Ihr Vorgänger Fred Nass, der den Geschäftsbereich Machined Parts mehr als drei Jahrzehnte leitete, ist nun für Projekte an den internationalen Standorten dieser Sparte tätig und wird Ende Februar 2023 in den Ruhestand gehen. Dr. Roland Reber, Geschäftsführer, würdigte die Erfolge von Fred Nass in einer Mitarbeiterinformation: „Unter seiner Führung ist die Zerspanung von einer kleinen Werkstatt zu einem Bereich mit rund 150 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen gewachsen. Wir danken Herrn Nass dafür, dass er den Übergang der Bereichsleitung mit Überzeugung begleitet. Und es freut uns sehr, dass er dem Unternehmen darüber hinaus noch für ein knappes Jahr zur Verfügung steht.“
Ensinger GmbH
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