Die Verordnung (EU) Nr. 10/2011 beschäftigt sich mit aus Kunststoff bestehenden Materialien und Gegenständen die in Berührung mit Lebensmittel kommen. Die Verordnung ist auch als PIM (Plastic Implementation Measure) bekannt und ersetzt die Verordnung (EG) Nr. 2002/72, die als ungültig erklärt wurde.
Welche Monomere und Zusätze bei der Herstellung von Materialien und Gegenständen aus Kunststoff verwendet werden können, beinhaltet eine Positivliste der Verordnung (EU) Nr. 10/2011. Die Verordnung definiert zudem Testbedingungen, Simulanzien und Migrationstestverfahren um die Eignung der Produkte zu prüfen, die mit verschiedenen Lebensmitteln in Kontakt kommen.
Gemäß FDA-Vorgaben (gemäß CRF Title 21 - Food and Drugs) werden verschiedenen Materialien, die für den Kontakt mit Lebensmittel geeignet sind, in einer Positivliste aufgezählt. Insbesondere Teil 177 beinhaltet dabei eine Liste mit Standardpolymeren die für den einmaligen und mehrmaligen Kontakt mit Lebensmitteln geeignet sind und Teil 178 listet wichtige Zusatzstoffe, Produktionshilfsmittel und Farbstoffe auf.
Die Positivliste gibt Auskunft über die Anforderungen an die physikalischen und chemischen Zusammensetzungen sowie zu den zugelassenen Anwendungsbedingungen.
Deutschland - Kunststoff welcher in Kontakt mit Trinkwasser kommt (KTW): Prüfung nach DGVW -(Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches) Vorschriften und der Trinkwasserverordnung 2001, mit einem mikrobiellen Wachstumstest laut dem Arbeitsblatt W 270. Migrationswerte nach DIN EN 12873-1: 2004 und -2: 2005 im Einklang mit den aktualisierten Richtlinien des deutschen Bundesamt für Umwelt (Stand 08/10/2008).
Die NORSOK-Normen wurde von der norwegischen Erdölindustrie entwickelt, um eine angemessene Sicherheit, Wertschöpfung und Kosteneffizienz für die Entwicklung und den Betrieb der Erdölindustrie zu gewährleisten. Die NORSOK-Norm M-710, Ausgabe 3, vom September 2014 umfasst Elastomere und Thermoplaste für die Offshore-Öl- und Gasproduktion.